Martinusverein für den europäischen Kultur- und Pilgerweg Martinus gegründet - erste Angebote starten bald

Im letzten Herbst hat sich der Verein „Förderer und Unterstützer des Europäischen Kulturwegs St. Martin von Tours“ im Raum Trier e.V.“ gegründet. Zur Gründungsversammlung kamen über 25 Personen und ein achtköpfiger köpfiger Vorstand konnte gewählt werden. Mittlerweile ist die Gemeinnützigkeit anerkannt und ein Bankkonto eröffnet. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Ziel des Vereins ist den europäischen Kultur- und Pilgerweg Martinus zwischen Muhl im Hochwald bei Hermeskeil bis Wasserbillig an der luxemburgischen Grenze über Nonnweiler, Hermeskeil, Reinsfeld, Waldrach, Mertesdorf, Trier, Igel bekannter zu machen und mit Angeboten zu beleben. Zur Strecke gehört auch eine Schleife zwischen Mertesdorf und Schweich, die fünf Martinskirchen verbindet.
Der europäische „Kultur- und Pilgerweg Martinus“ ist 2005 vom europäischen Rat ins Leben gerufen worden. Er ist also gegenüber dem Jakobusweg ein sehr junges Baby. Der Weg führt vom Geburtsort des heiligen Martin in Szombathely, das in Ungarn liegt, bis zu seinem Grab im französischen Tours quer durch Europa. Neben Ungarn und Frankreich geht er auch durch Österreich, Deutschland, Luxembourg und Belgien und umfasst insgesamt über 2.500 Kilometer. Der Europarat sieht in dem heiligen Martin eine europäische Persönlichkeit, die fürs Teilen und eine solidarische Haltung steht. 2011 hat das Bistum Trier die konkrete Wegführung von Bingen bis zur luxemburgischen Grenze in Wasserbillig festgelegt. Maßgeblich haben ihn Horst Drach und Hans-Georg Reuter umgesetzt. Der Kultur- und Pilgerweg geht auf vorhandenen Wegen und ist auf der Homepage www.Martinuswege.eu hinterlegt. Der Wanderer oder Pilger kann sich die Wegbeschreibung ausdrücken oder digital führen lassen.
Vor gut zwei Jahren sind auf dem Wegabschnitt zwischen Hermeskeil und Reinsfeld 10 Informationstafel aus dem Leben des Martinus aufgestellt und in diesem Zuge auch der Weg ausgeschildert worden. In diesem Frühjahr ist die Ausschilderung zwischen Reinsfeld und Mertesdorf durchgeführt worden. Hier gab es eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Touristeninformationen in Hermeskeil und Kasel und den beiden Verbandsgemeinden. Ohne ihr großes Engagement wäre die Ausschilderung nicht möglich gewesen. Auch hat sich das Bistum Rottenburg-Stuttgart großzügig finanziell beteiligt, das für die Koordination des Weges in Deutschland zuständig ist.
In diesem Frühjahr fand in Trier eine gut besuchte Ideenwerkstatt für die neuen Mitglieder und weiterte Interessierte statt. Mehrere Arbeitsgruppen haben sich gebildet. Eine wird sich mit der Gestaltung von Stadtgängen auf den Spuren des Martinus in Trier beschäftigen; eine andere mit der Ausschilderung des weiteren Weges in Trier. Eine dritte: Wie Martinus Kindern und jungen Familien in der heutigen Zeit gut vermittelt werden kann. Eine weitere Arbeitsgruppe befasst sich mit der Homepage und dem weiteren digitalen Auftritt des Vereins.
Auf konkrete Angebote kann der neue Verein auch schon verweisen:
Am Freitag, 04.07., 18.00 Uhr führt Hans-Georg Reuter auf den Spuren des heiligen Martin durch Trier. Anmeldungen über hg-reuter@web.de.
Am Samstag, 16.08., 15.00 Uhr gibt es einen Spaziergang durch die Weinberge in Mehring und anschließend eine Weinprobe auf dem Martinshof in Mehring. Dazu werden viele Geschichten und Legenden aus dem Leben des heiligen Martin erzählt. Nähere Informationen und Anmeldung über hg-reuter@web.de.
Wer Interesse an dem Verein und seine Arbeit hat oder den Newsletter erhalten will, kann sich gerne an Horst Drach, den ersten Vorsitzenden (DrachHorst@gmx.de) oder an Christoph Eiffler, seinem Stellvertreter (christopheiffler@gmail.com) wenden.